Die Leica-M-Kameras geniessen seit Jahrzehnten Kultstatus – nicht nur wegen ihrer kompakten Bauweise, sondern auch wegen des einzigartigen Messsucher-Systems. Dieses optisch-mechanische Meisterwerk unterscheidet sich grundlegend von Spiegelreflex- und Digitalkameras mit elektronischem Sucher. In diesem Beitrag erkläre ich dir anschaulich, wie der Leica Messsucher funktioniert. Was ist ein Messsucher? Ein Messsucher (engl. rangefinder) ist ein optisches Entfernungsmesssystem, das über Triangulation funktioniert. Dabei werden zwei Lichtstrahlen über getrennte Fenster in die Kamera geführt. Durch Überlagerung zweier Bilder im Sucher kann der Fotograf die Entfernung scharf einstellen – ganz ohne Elektronik. Im Gegensatz zu Spiegelreflex- oder Digitalkameras sieht man bei Leica M nicht durch das Objektiv, sondern durch ein eigenständiges Sucherfenster. Das macht das System extrem leise, schnell und kompakt. Der Leica M Messsucher im Detail (technische Darstellung) Diese technische Grafik von Leica zeigt die wichtigsten Komponenten: 🔹 a] Messfenster [links] 🔹 b] Leuchtfenster [mitte] 🔹 c] Sucherfenster [rechts] Funktionsweise der Entfernungsmessung [Triangulation] Koppelmechanik mit dem Objektiv Sucherbild Je nach aufgesetzten Objektiv werden die richtigen Rahmen automatisch eingeblendet. Es werden immer die Begrenzungen […] Read More