Schwarzweiss oder Farbe eine Frage der Perspektive. Die Entscheidung, ob du ein Foto in Schwarzweiss oder Farbe aufnimmst, hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschliesslich deiner kreativen Absicht, der Stimmung, die du einfangen möchtest, und den visuellen Elementen im Bild.
Um ein Schwarzweiss-Bild aus einem Farbfoto in Photoshop zu erstellen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Hier ist eine grundlegende Methode:
Öffne dein Bild: Starte Photoshop und öffne das Bild, das du in Schwarzweiß umwandeln möchtest.
Gehe zu «Bild» > «Modus» > «Graustufen»: Oben in der Menüleiste findest du den Reiter «Bild». Wähle «Anpassungen» und dann «Schwarzweiss». Dadurch wird das Bild in eine Schwarzweiss-Version konvertiert.
Feinabstimmung mit Einstellungsebenen (optional): Nachdem du das Bild in Schwarzweiß umgewandelt hast, kannst du die Tonwerte weiter anpassen, um den gewünschten Kontrast und die gewünschte Helligkeit zu erreichen. Du kannst Einstellungsebenen wie «Gradationskurven» oder «Helligkeit/Kontrast» verwenden, um Feinabstimmungen vorzunehmen.
Ebenenmaske hinzufügen (optional): Wenn du bestimmte Bereiche des Bildes in Farbe behalten möchtest, kannst du eine Ebenenmaske hinzufügen. Klicke auf das Maskensymbol in der Ebenenpalette und male mit einem schwarzen Pinsel über die Bereiche, die du in Farbe lassen möchtest.
Speichern: Speichere dein bearbeitetes Bild, wenn du mit dem Ergebnis zufrieden bist.
Das ist eine grundlegende Methode, aber es gibt viele Möglichkeiten zur Feinanpassung und Kreativität in Photoshop. Experimentiere mit verschiedenen Einstellungen und Techniken, um den gewünschten Effekt zu erzielen.
Alternative zur Schwarzweiss-Bild Konvertierung mit Photoshop, zwar eine sehr teure, wäre eine Kamera, die nur in Schwarzweiss aufnimmt. Wie z. B. die Leica Monochrome M10 M oder M11 M oder mit AF wäre da noch die Q2 M. Für wen Leica zu teuer ist wäre dieses Modell eventuell noch eine alternative, die Pentax K-3 Mark III Monochrome.
Wer sich eine reine Monochrome Kamera zulegt und die ersten Bilder shootet wird am Anfang vielleicht etwas enttäuscht sein. Zum einen muss man lernen in Schwarzweiss zu sehen und zu denken, zum anderen, wer bereits öfters farbige Bilder nach Schwarzweiss konvertiert hat, wird die farbigen Möglichkeiten vermissen. Wie z. B. den Blaukanal ganz nach links zu schieben, wodurch der Himmel einfach schwarz wird, oder gelb und rot für Haut und Sonnenuntergänge zu manipulieren. Das geht nicht mehr, da nur noch Grautöne im Bild zur Verfügung stehen. Hier muss bereits beim Fotografieren umgedacht werden oder spezielle SW-Filter vor die Linse geschraubt werden.
HINWEIS: Wer das bereits im Vorfeld etwas üben will, kann seine Kamera wie folgt auf Schwarzweiss umstellen:
- Im Kameramenü auf Schwarzweiss einstellen (Nikon D und Z Modelle, Leica M11)
- RAW und JPG beides einstellen, sodass die Kamera immer 2 Bilder aufnimmt. Das verbraucht zwar mehr Speicher, aber gibt ein Gefühl, was die Kamera macht. Keine Angst, die RAW Bilder bleiben in Farbe, nur das JPG wird ein reines Schwarzweissbild.

Schwarzweiss-Fotografie kann oft zeitlos, nostalgisch oder künstlerisch wirken. Es betont Formen, Kontraste und Texturen, da Farben aus der Gleichung genommen werden. Schwarzweiss kann besonders effektiv sein, wenn du emotionale Tiefe oder dramatische Atmosphäre hervorheben möchtest.
Schwarzweiss oder Farbe eine Frage der Perspektive. Deine Fotografie, deine Entscheidung!
Letztendlich geht es nicht darum, welche Kamera technisch überlegen ist oder welchem Trend man folgt, sondern darum, welches Werkzeug am besten zur eigenen kreativen Vision passt. Für mich bedeutet Fotografie eine Balance zwischen modernster Technologie und einer bewussten, entschleunigten Herangehensweise.
Jede Kamera erzählt ihre eigene Geschichte, aber letztendlich bin ich es, der entscheidet, mit welchem Werkzeug ich meine Vision umsetze. Denn Fotografie ist mehr als nur Technik – sie ist ein Ausdruck der eigenen Perspektive.
Digital Schwarzweiss oder Farbfotografie
Farbfotografie hingegen ermöglicht es, die Realität genauer darzustellen und die Vielfalt der Farben einzufangen. Sie eignet sich gut, um lebhafte Szenen, Natur oder besondere Farbkompositionen zu zeigen. Farben können auch dazu beitragen, Stimmungen zu verstärken oder bestimmte Elemente im Bild hervorzuheben. Letztendlich hängt die Wahl zwischen Schwarzweiss und Farbe von deinem persönlichen Stil und deiner kreativen Vision ab. Experimentiere mit beiden Ansätzen und entscheide je nach Situation und deinen gestalterischen Absichten. Manche Fotografen entscheiden sich sogar dafür, beides zu kombinieren, indem sie beispielsweise bestimmte Teile eines Bildes in Schwarzweiss und andere in Farbe belassen, ist auch unter dem Begriff Colorkey Effekt bekannt.
Schwarzweiss oder Farbe? Bei einem Farbbild kann dieses im Postprocessing entschieden werden, dies kann Vorteile haben. Es bietet weitere kreative Möglichkeiten, die einzelnen Farben in Schwarzweiss nach eigenen Gefallen und Stärke umzuwandeln. Bei einer reinen Schwarzweiss Kamera hat man diese Möglichkeit nicht und muss stattdessen bereits mit Filtern bei der Aufnahme arbeiten.
Eine weitere abgewandelte Art der Schwarzweissfotografie wäre die Infrarotfotografie, weitere Informationen findest du hier:
Vor dem Shooting ist, nachdem Shooting
Es gibt ähnliche Redewendungen dieser Art, diese haben aber nicht an Bedeutung verloren, auch für die Fotografie nicht, sondern ist eine der wichtigsten Redewendungen überhaupt, je besser man beim Fotografieren vorbereitet ist, desto weniger müssen die Bilder in der Postproduktion bearbeitet werden. Eine Ausnahme ist natürlich, wenn die Bearbeitung entsprechend bei der Aufnahme mit einkalkuliert sind!
Wer weitere Hilfe benötigt, kann meine Hilfe jetzt in Anspruch nehmen, und hat jetzt die Möglichkeit mich exklusive für eure Fragen zu buchen.
Shooting planen
Ein Fotoshooting erfordert sorgfältige Planung und Vorbereitung, um sicherzustellen, dass alles reibungslos verläuft und die gewünschten Ergebnisse erzielt werden. Hier sind einige Dinge, die du vor einem Fotoshooting bedenken solltest, das ist umso wichtiger, wenn du auf Reisen bist und das Shooting nicht wiederholen kannst.
Ziel und Konzept
- Klar definieren, welches Ziel du mit dem Fotoshooting verfolgst.
- Überlege dir ein Konzept oder eine Stilrichtung, die du umsetzen möchtest.
Recherchen über Orte und Zeiten
- Location Scouting
- Wähle den geeigneten Ort für das Shooting. Überlege, ob es drinnen oder draussen sein soll.
- Berücksichtige die Tageszeit und das natürliche Licht, wenn du draussen fotografierst.
- Reisen
- Historisches
Ausrüstung
- Überprüfe und lade deine Kameraausrüstung auf, einschliesslich Batterien und Speicherkarten.
- Stelle sicher, dass du das benötigte Objektiv und eventuelles Zubehör dabei hast (Stative, Blitzer, Slider, Intervalometer, Filter, uvm.).
Modelle und Teilnehmer
- Kläre im Voraus die Verfügbarkeit und Details mit Modellen oder Teilnehmern.
- Besprich Erwartungen und das geplante Konzept.
Styling und Garderobe
- Planung von Styling und Make-up, wenn relevant.
- Besprich die Garderobe und sorge dafür, dass alle benötigten Kleidungsstücke vorhanden sind.
Genehmigungen und Erlaubnisse
- Kläre im Voraus, ob du Genehmigungen oder Erlaubnisse für den gewählten Aufnahmeort benötigst.
Wetterbedingungen
- Überwache das Wetter, insbesondere wenn das Shooting draussen stattfindet.
- Plane alternative Optionen bei schlechtem Wetter.
Lichtverhältnisse
- Berücksichtige das natürliche Licht oder plane künstliche Beleuchtung, falls erforderlich.
- Kenne die besten Lichtverhältnisse für das gewünschte Ergebnis.
Posen und Regie
- Überlege dir im Voraus Posen und Anweisungen für die Teilnehmer, um eine effiziente Durchführung zu gewährleisten.
Backup-Plan
- Hab einen Backup-Plan für unerwartete Probleme wie technische Ausfälle oder Wetteränderungen.
Zeitplan
- Erstelle einen Zeitplan für das Shooting, um sicherzustellen, dass genügend Zeit für jede geplante Aktivität vorhanden ist.
Kommunikation
- Kläre im Voraus die Kommunikation mit allen Beteiligten, um Missverständnisse zu vermeiden.
Requisiten (falls erforderlich)
- Bereite eventuell benötigte Requisiten im Voraus vor.
Eine gründliche Planung trägt dazu bei, dass das Fotoshooting effektiv und erfolgreich verläuft. Es ist auch wichtig, flexibel zu sein und auf unvorhergesehene Umstände reagieren zu können.
Shooting, anwenden und verstehen
Kamera Schwarzweiss einstellen
Infrarot fotografieren – Schraubfilter oder Kameraumbau?
Aktive D-Lighting – Schatten aufhellen für JPEG und RAW?
Astro & Milchstrasse fotografieren
Filter für die Schwarzweissfotografie, anwenden und verstehen
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Blutmond fotografieren – Die Totale Mondfinsternis 2018
Ausblenden / engl. für Blending
Eisvogel Fotografieren & Kamera Einstellungen
RAW oder JPEG – Erklärung am Beispiel vom Weissabgleich […]
Kameramodi AUTO, SCENE, P, A, S, M (Canon: Av, Tv)
Nordlichter / Polarlichter (Aurora Borealis) fotografieren
Kamera & Blende – Begriffe wie Schärfentiefe & Bokeh-Effekt
Schwarzweiss oder Farbe, Bilder Entwickeln, Digital oder Analog?
Eins vorweg, ich werde hier kein Entwickeln von Bildern aus der Analogen-Welt beschreiben, die Zeiten sind für mich bereits lange vorbei, und auch mittlerweile zu aufwendig, wenn gleich sich einige dafür wieder begeistern. Warum dann analog in der Überschrift, das analoge Entwickeln von Bildern kann in die heutige Zeit gut übertragen werden. Früher müssten analoge Bilder immer entwickelt werden, bei der Entwicklung konnten man die Bilder ähnlich im Aussehen anpassen so wie heute in der digitalen Welt. Wer JPG verwendet akzeptiert, dass die Kamera diesen Entwicklungsschritt übernimmt, wer RAW fotografiert will das selber machen und das meiste aus seinen Bildern herausholen!
Meine Anleitung basieren auf dem Kamera RAW Format und nicht für das JPG Format. Diese können auch für JPG Bilder tendenziell verwendet werden, nur kommt es aufgrund des kleineren Dateiformats und Bildinformationen oft oder meistens zum Abriss der Tonwerte. Diese Kapitel werde ich regelmässig mit neuen Verweisen auf detaillierte Artikel erweitern. Eine direkte Anleitung der vielen möglichen Einzelschritte würde diesen Artikel unsagbar lang machen und sprengen. Eigentlich kann man damit Bücher füllen. Ich beschreibe hier meinen Workflow, den ich mir in den letzten Jahren angeeignet habe, für weitere Varianten und Tipps, von euch, hinterlasst doch bitte einen Kommentar, Nobody ist perfekt.
Photoshop Techniken, anwenden und verstehen
Infrarot fotografieren – Schraubfilter oder Kameraumbau?
RAW Entwicklung, anwenden und verstehen (meine Bildbearbeitung beginnt und endet immer mit dem RAW Konverter)
Schwarzweisskonvertierung, anwenden und verstehen
Photoshop Ebenen, anwenden verstehen
Photoshop Schwarz und Weiss, anwenden und verstehen, die beiden wichtigsten Elemente, am Pinsel erklärt
Den Tag zur Nacht werden lassen
Ausblenden / engl. für Blending
Bilder und Video Gallerien
Schwarzweiss oder Farbe? Filter für die Schwarzweissfotografie
Ich verwende, wenn möglich nur Qualitätsfilter von B&W, leider ist die Produktion stellenweise eingestellt worden und es sind nicht mehr alle Filterdurchmesser verfügbar. 46 mm Filter passen auf meine beiden Leica Objektive 35 mm und 50 mm, diese beide jaben den gleichen Durchmesser. Weiter Filter findet ihr in meiner Fototasche oder in diesem Artikel zum Thema ND Graufilter.
B+W Orangefilter 040 MRC Basic 46mm (16x vergütet, Professional)
B+W Gelbfilter 022 MRC Basic 46mm (16x vergütet, Professional), 1102637, Black
B+W Rotfilter hell 090 MRC Basic 46mm (16x vergütet, Professional)
B+W Rotfilter dunkel 091 MRC Basic 46mm (16x vergütet, Professional)
46mm IR760 Infrarotfilter IR Filter 46 mm IR 760 dHD Digital Passfilter
B+W“F-Pro 093″ Infrarotfilter, 46 mm
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