
Affen & britisches Flair an der Südspitze Europas, Gibraltar und ist ein britisches Überseegebiet, das auf einer Landzunge an der Südküste Spaniens liegt. Dominiert wird das Gebiet vom Felsen von Gibraltar, einem 426 m hohen Kalksteinmonolithen. Der Aussenposten wurde ursprünglich im Mittelalter von den Mauren besiedelt und stand später unter spanischer Herrschaft. 1713 wurde das Gebiet an Grossbritannien abgetreten. Zu den erhaltenen Festungsanlagen zählen die Überreste einer maurischen Burg aus dem 14. Jh. und die im 18. Jh. angelegten Great Siege Tunnels, die im 2. Weltkrieg erweitert wurden.
Quelle: Wikipedia
![Wappen von Gibraltar [ist ein britisches Überseegebiet]](https://www.lriese.ch/wp-content/uploads/2024/03/2560px-Coat_of_arms_of_Gibraltar1.svg_-901x1024.png)
Gibraltar | Affen, Aussicht & britisches Flair
Im vorigen Absatz ist eine allgemeine Beschreibung, welche man überall im Internet findet. Wie ich finde, aber sehr trocken und bringt nicht die Faszination von Gibraltar rüber. Mich hatte alleine der Name, die Myhten der Clinch zwischen Spanien und Grossbritannien, und die Tatsache, dass der Zipfel da unten britisch ist, immer fasziniert. Ich war bereits überall auf der Welt, aber in diese Ecke hat es mich irgendwie bisher nie verschlagen, bis jetzt! Zu einem privaten Anlass in Marbella, den ich unbedingt wahrnehmen wollte, und beim Recherchieren der Umgebung bin ich erst auf die Alhambra und dann auf Gibraltar gestossen! Sofort war meine Faszination wieder entflammt und jetzt war die beste Gelegenheit endlich Gibraltar einen Besuch abzustatten.
Gibraltar Anreise | Reiseroute | Tickets
Für diesen kurzen Reisetripp wollten wir natürlich mit kleinem Geld unterwegs sein und nicht viel ausgeben. Daher haben wir uns für die folgenden reiseroute von der Schweiz aus entschieden:
- Mit dem Auto nach Mailand [ a. 300KM und 3 Stunden Anfahrt ]
- Abflug Maildan nach Malaga [ Jeasyjet hin und Rückflug für 330 CHF (3 Personen) ]
- Mietwagen Fiat Panda [ 5 Tag inkl. AXA Premium Versicherung 120 CHF ]
- AirBnB in Marbella [ 6 Tage 550 CHF (3 Personen) ]
- GetYourGuide Alhambra mit Tour-Guide [ 120 CHF (3 Personen) ]
Gibraltar Einreisen
Einreise: Gibraltar gehört zu Grossbritannien – Reisepass oder Ausweis mitnehmen!
Währung: Gibraltar-Pfund (GBP) – britisches Pfund wird ebenfalls akzeptiert.
Sprache: Englisch (mit spanischem Einschlag – viele sind bilingual).
Fortbewegung: Zu Fuss oder mit Minibussen; Mietwagen eher unpraktisch wegen enger Strassen.
Gibraltar britisches Flair an der Südspitze Europas
Genug der allgemeinen Worte und Informationen zu Gibraltar!
„Siehst du die Landebahn? Da müssen wir gleich drüberlaufen.“ Ich denke an einen schlechten Scherz – aber nein, es ist ernst. In Gibraltar beginnt die Reise damit, dass du über eine aktive Flughafenlandebahn gehst. Und das ist noch lange nicht das Skurrilste an diesem faszinierenden Fleckchen Erde.
🚶♂️ Die Einreise: Zwischen Grenzbalken und Flugzeugen
Wir sind früh morgens von Marbella losgefahren. Der Mietwagen blieb wie geplant auf der spanischen Seite in La Línea, sicher geparkt, 10 Euro pro Tag – fair. Ein paar Schritte durch ein Wohnviertel, dann stehen wir vor dem Grenzübergang nach Grossbritannien, mitten in Südspanien.
Die Einreise? Erstaunlich unspektakulär.
Reisepass gezeigt, ein Nicken, das war’s. Keine Kontrolle, kein Stempel, kein EU-Drama – einfach durch. Dank des neuen Abkommens zwischen UK, Spanien und der EU ist der Grenzübergang inzwischen fast ein Spaziergang.
Und dann stehen wir wirklich da!
Vor uns eine rot-weisse Schranke – und dahinter das Rollfeld des Flughafens.
Menschen überqueren zu Fuss das Asphaltband, auf dem sonst Flugzeuge landen. Links die Tower-Kontrolle, rechts die Skyline von Gibraltar. Ampeln sichern die Querung – wie an einer Kreuzung, nur eben… mit Jets statt Autos.




Vom Rollfeld direkt in die Altstadt
Nach etwa 15 Minuten stehen wir am Rand der Altstadt. „British vibes“ ab der ersten Sekunde: rote Telefonzellen, Briefkästen mit Königswappen, Strassenschilder in Englisch. Die Main Street wirkt wie eine Miniaturversion einer englischen Kleinstadt – nur bei 30 Grad, umrahmt von Palmen.

Wir schlendern vorbei an Pubs mit Union Jack-Fahnen, typischen „Fish & Chips“-Läden und Duty-Free-Shops mit Parfum, Whisky und Uhren – alles steuerfrei. Das Wetter? Mediterran. Die Sprache? Ein Mix aus Englisch und Spanisch, oft auch beides im selben Satz. Ein kurzer Espresso (okay, ein Pint geht auch) und weiter geht’s Richtung Felsen.

Hoch auf den Felsen
Am Nachmittag machen wir uns auf zum Herzstück Gibraltars: dem Upper Rock Nature Reserve. Per Seilbahn fahren wir hinauf – in wenigen Minuten schweben wir über die Dächer der Stadt und haben plötzlich einen atemberaubenden Blick auf die Bucht von Algeciras, die Costa del Sol und – bei klarer Sicht – Marokko.

Oben wartet die eigentliche Attraktion: die berühmten Berberaffen. Einer sitzt mitten auf dem Geländer, schaut uns an wie ein gelangweilter Teenager. Ein anderer schnappt sich blitzschnell einen offenen Rucksack. Tja – niemals Essen offen herumtragen.

Die Tiere sind klug, neugierig und manchmal ein bisschen frech. Aber genau das macht sie so charmant. Unvergesslich (ausser du hast Essen in der Hand, dann auch etwas hektisch).
Wir wandern weiter mit freiem Blick nach unten – und zur St. Michael’s Cave, die mit bunten Lichtern und klassischer Musik beinahe theatralisch inszeniert ist.



Wer mehr Zeit hat, kann die Great Siege Tunnels besuchen – ein Tunnelnetz mit Geschichte und Ausblick.
Abstecher zum Europa Point
Noch ein Stück weiter südlich liegt Europas letzte Landspitze: der Europa Point. Der rot-weisse Leuchtturm steht stolz über der Strasse von Gibraltar, und bei klarer Sicht sieht man hinüber nach Afrika. Ein perfekter Abschluss.

FAZIT
Zurück geht’s wie gekommen – mit einem letzten Blick auf den Felsen und einer Landebahn-Überquerung, bei der man sich fast wie ein VIP fühlt. Gibraltar verlässt man nicht einfach. Es bleibt im Kopf. Ein Mini-Grossbritannien mit Felsen, Affen & Meerblick, Gibraltar ist perfekt für einen Wochenendtrip oder als Tagesausflug von Andalusien aus. In wenigen Stunden taucht man in eine ganz eigene Welt ein – und ist am Abend zurück in der Sonne Spaniens. Der Mix aus Kulturen, Aussichten und Geschichte macht diesen Ort einzigartig.
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